Glossar: A-H
- Altersgruppen
- Zusammenfassung von Teilen der Belegschaft nach dem Merkmal Alter durch Definition von Grenzwerten, z.B. Geburtsjahrgänge.
05.html - Altersstruktur
- Zusammensetzung einer Belegschaft im Hinblick auf das Merkmal Alter.
05.html - Audit
- „Audits dienen der Ermittlung, inwieweit Managementsystemanforderungen erfüllt sind. Auditfeststellungen werden verwendet, um die Wirksamkeit des Managementsystems zu bewerten und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen” (Definition nach DIN EN ISO 9000). Audits werden von mehreren Experten/-innen in Unternehmen vor Ort durchgeführt und können von mehreren Stunden bis hin zu mehreren Tagen dauern.
09.html - Außerbetriebliche Ausbildungseinrichtung
- Die Ausbildung in einer außerbetrieblichen/überbetrieblichen Ausbildungseinrichtung ermöglicht die berufliche Qualifizierung benachteiligter junger Menschen. Dieser Personenkreis umfasst in der Regel junge Menschen mit Behinderung, individuellen Beeinträchtigungen und/oder sozialer Benachteiligung, deren Integration in das reguläre System der Dualen Berufsausbildung (Berufsschule, Unternehmen) problematisch ist. Die Ausbildung in einer außerbetrieblichen Ausbildungseinrichtung ermöglicht es, die individuelle Situation und den besonderen Förderbedarf der Auszubildenden zu berücksichtigen.
26.html - Balanced Scorecard
- Die Balanced Scorecard (BSC) ist ein ganzheitliches und ausgewogenes Managementinstrument, welches die Vision und die Strategie eines Unternehmens bzw. die Strategien der einzelnen Unternehmensbereiche in unternehmensspezifische und messbare Ziele und Handlungen übersetzt. Dies erfolgt unter Berücksichtigung sämtlicher den Erfolg beeinflussender interner und externer Faktoren sowie deren Wechselwirkungen. In einem fortwährenden Prozess werden Ziele bezüglich der Erfolgsfaktoren und deren Erreichungsgrade überprüft und durch Ableitung weiterer Maßnahmen gesteuert.
02.html - Baldrige Award
- Der Malcolm Baldrige National Quality Award ist der wichtigste Preis für Qualität in den USA und hat weltweit einen hohen Stellenwert. Er ist ein 1987 per Gesetz durch den amerikanischen Kongress eingeführter nationaler Qualitätspreis. Seinen Namen erhielt er nach dem 1987 verstorbenen US-amerikanischen Handelsminister Malcolm Baldrige.
04.html - Benchmarking
- Zielgerichteter, kontinuierlicher Prozess, bei dem die zu untersuchenden Themenbereiche unternehmens-, branchenintern oder branchenübergreifend analysiert und verglichen werden. Dabei werden Unterschiede ermittelt, deren Ursachen und Verbesserungsmöglichkeiten auf erfolgskritischen Merkmalen basieren.
04.html - Berufspatenschaft
- Die Ressourcen und Potenziale ehrenamtlicher Bürgerdienste sollen im Rahmen der Lernortkooperation im Sinne von vermittelnden, begleitenden und fördernden Patenschaften entwickelt und genutzt werden. Konkret bedeutet dies: Ältere Menschen, vor allem jene, die noch vor kurzer Zeit in Beschäftigung waren und über ein umfangreiches berufspraktisches Erfahrungswissen aus der Arbeitswelt verfügen, machen dieses Wissenspotenzial für Berufseinsteiger/-innen nutzbar, um einen passgenauen Beschäftigungseinstieg zu unterstützen.
26.html - Bester Mittelständler Neckar-Alb
- In Anlehnung an den International Best Factory Award sowie International Best Service Award (IBFA/IBSA) der Export-Akademie Reutlingen wurde 2006 zum ersten Mal jeweils das beste Unternehmen aus den Bereichen Produktion und Dienstleistung im Rahmen des Wettbewerbs Bester Mittelständler Neckar-Alb identifiziert.
04.html - Betriebliche Engpasssituation
- Im Fokus des Open Business Abends stehen konkrete betriebliche Engpasssituationen der anwesenden Kleinstbetriebe. Das können z.B. fehlende Kunden/-innen, Aufträge, Marketing-Aktivitäten etc. sein.
29.html - Betriebliches Eingliederungsmanagement
- Sind Beschäftigte innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig, klärt der Arbeitgeber mit der zuständigen Interessenvertretung, bei schwerbehinderten Menschen außerdem mit der Schwerbehindertenvertretung, mit Zustimmung und Beteiligung der betroffenen Person die Möglichkeiten, wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst überwunden werden und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann.
01.html - Betriebsdemografie
- Betriebsdemografie bezeichnet die strukturelle Zusammensetzung einer Belegschaft im Hinblick auf Merkmale wie Geschlecht, Alter, Qualifikation und/oder Zugehörigkeit zu einer Organisationseinheit.
05.html - Bildung für Nachhaltiges Wirtschaften
- Hintergrund sind die UN-Aktivitäten „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BfnE)” und „Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005-2014”, welche die Bedeutung der Bildung, besonders der jungen Generation, für die Verwirklichung des Ziels der nachhaltigen Entwicklung herausheben. Unter dem Label „Bildung für Nachhaltiges Wirtschaften“ laufen Aktivitäten, die zum Ziel haben, jungen Menschen praxisnahe Erfahrungen mit einer nachhaltigkeitsorientierten Wirtschaftsweise zu vermitteln und sie auf diesem Wege für Nachhaltiges Wirtschaften zu sensibilisieren.
12.html - Blended Learning
- Blended Learning ist ein zeit- und kosteneffizienter Ansatz der Lernorganisation, bei dem die Vorteile verschiedener Lernformen, z. B. Präsenzveranstaltungen und E-Learning, kombiniert werden.
07.html, 10.html - Chance
- Als Chance können im Zusammenhang mit unternehmerischem Handeln vermögensmehrende Ausprägungen zukünftiger Entwicklungen bezeichnet werden (Gewinnmöglichkeit).
- Coaching
- Mit Coaching oder auch Begleitung sind in einer allgemeinen Umschreibung alle Konzepte gemeint, die in professioneller Form individuelle Beratung im beruflichen Kontext anbieten.
10.html - Deming-Preis
- Der Deming-Preis ist eine Auszeichnung, die an Firmen geht, die herausragende Leistungen im Bereich des Qualitätsmanagements in Japan erbrachten. Der Preis ist nach W. Edwards Deming benannt, der ab 1950 in Japan Seminare zum Thema Qualitätsmanagement gab.
04.html - Demografischer Wandel
- Mit dem Begriff „Demografischer Wandel” wird die Veränderung der Zusammensetzung einer Gesellschaft – insbesondere der Altersstruktur - bezeichnet. Der Begriff ist zunächst weder positiv noch negativ behaftet und kann sowohl eine Zunahme als auch eine Abnahme bezeichnen. Der demografische Wandel wird dabei über die Veränderungen bei folgenden Faktoren beschrieben:
- Fertilität / Geburtenrate
- Zeitpunkt der Geburten
- Lebenserwartung
- Wanderungssaldo
- Familienbildung und Haushaltszusammensetzung
- Jahrgangsverteilung der Gesamtbevölkerung und der Erwerbsbevölkerung
- Erwerbs- und Beschäftigungsquoten verschiedener Personengruppen
- Definition der Erwerbsbevölkerung (derzeit und seit langem unverändert vom 15. bis zum 64. Lebensjahr)
- normales und vorzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsprozess (Mortalität, Erwerbsunfähigkeit, Vorzeitpensionierung, Arbeitslosigkeit, Altersteilzeit).
- (vgl.: Buck, Hartmut / Kistler, Ernst / Mendiu, Hans Gerhards (2002): Demographischer Wandel in der Arbeitswelt – Chancen für eine innovative Arbeitsgestaltung. Stuttgart)
10.html, 14.html - Demografisches Kompetenzrisiko
- Risiko des Wissensverlustes für ein Unternehmen, das durch das Ausscheiden älterer Arbeitnehmer/-innen entstehen kann.
14.html - Diagonalprinzip
- „Diagonalprinzip” bedeutet, dass die Teilnehmer/-innen in unternehmensinternen Workshops sowohl aus allen Hierarchieebenen des Unternehmens als auch aus allen Funktionsbereichen des Unternehmens kommen. Über das Diagonalprinzip wird das Unternehmen innerhalb von Workshops „im Kleinen” abgebildet.
19.html - Due Diligence-Kriterien
- „Due Diligence” bedeutet zunächst „sorgfältige Prüfung, angemessene Sorgfalt”. Bezogen auf das Tool wird der Begriff mit folgender Bedeutung verwendet: Qualifizierungskriterien für die sorgfältige Bewertung potenzieller Partnerunternehmen. Die Prüfungsgebiete orientieren sich dabei an den netzwerkspezifischen Anforderungen für die Teilnahme der Unternehmen. Due Diligence-Kriterien berücksichtigen nicht nur die Branche, die Ressourcen und Kompetenzen eines Unternehmens, sondern beispielsweise auch die Unternehmenskultur, die Qualifikation der Beschäftigten, die Produkte, die Märkte, die regionale Ausrichtung und die Strategien.
28.html - EFQM-Modell für Business Excellence
- Das EFQM-Modell für Excellence ist ein Organisationsdiagnose- und -entwicklungsmodell, das eine ganzheitliche Sicht auf Organisationen ermöglicht. Mit Hilfe dieses Modells streben Unternehmen Excellence an. Hierbei verbessern die Anwender/-innen ihre vier Ergebnis-Kriterien (mitarbeiter-, kunden-, gesellschaftsbezogene und Schlüsselergebnisse), indem sie ihre Leistungen in den fünf Befähiger-Kriterien (Führung, Politik und Strategie, Mitarbeiterorientierung, Partnerschaften und Ressourcen, Prozesse) steigern.
04.html, 06.html, 09.html, 20.html - Entwicklungspartnerschaft (EP)
- Netzwerk arbeitsmarktrelevanter Akteure/-innen aus einer Region oder Branche zur Bündelung von Kompetenzen und Erfahrungen für die Entwicklung und Erprobung von Innovationen in einem EQUAL-Projekt und deren Implementierung in Politik und Praxis. Wichtig ist dabei, dass all diejenigen Partner/-innen an einem Tisch sitzen, die entsprechende Kompetenzen, Erfahrungen und Möglichkeiten besitzen, diese neuen Ansätze in den Arbeitsmarktstrukturen umzusetzen. Dies können zum Beispiel Arbeitsagenturen, Forschungseinrichtungen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Nicht-Regierungsorganisationen, Träger/-innen der Wohlfahrtspflege, Interessenvertretungen oder Bund- und Ländereinrichtungen sein.
- EQUAL
- EQUAL ist Teil der Strategie der Europäischen Union zur Schaffung von mehr und besseren Arbeitsplätzen und zur Sicherstellung, dass niemandem der Zugang zu diesen Arbeitsplätzen verwehrt wird. Als Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Sozialfonds ist EQUAL das Lernforum, das neue Wege zur Verwirklichung der politischen Zielvorgaben der Europäischen Beschäftigungsstrategie und des Prozesses zur sozialen Eingliederung erkundet.
- European Quality Award
- Der Europäische Qualitätspreis (The European Quality Award, abgekürzt EQA) wird von der European Foundation for Quality Management EFQM mit Sitz in Brüssel verliehen. Er wurde von der EFQM als Antwort Europas auf den US-amerikanischen Malcolm Baldrige National Quality Award und den japanischen Deming-Preis entwickelt.
04.html - Excellence
- Excellence bezeichnet überragende Praktiken in der Führung der Organisation und beim Erzielen von Ergebnissen, basierend auf Grundkonzepten der Excellence des EFQM-Modells. Diese sind: Ergebnisorientierung, Kundenorientierung, Führung und Zielkonsequenz, Management mittels Prozessen und Fakten, Mitarbeiterentwicklung und -beteiligung, kontinuierliches Lernen, Innovation und Verbesserung, Entwicklung von Partnerschaften, soziale Verantwortung.
20.html - Explizites Wissen
- Explizites Wissen „ist methodisch, systematisch und liegt in artikulierter Form vor” (North 2005: 43). Es handelt sich um das Wissen, von dem das Individuum weiß, das es im Besitz dessen ist, und dass es in Worte fassen kann. Solchermaßen ausformuliertes Wissen lässt sich ohne größere Probleme von Mensch zu Mensch weitergeben, es ist im Gegensatz zum implizierten Wissen nicht personengebunden.
North, Klaus (2005): Wissensorientierte Unternehmensführung. Wertschöpfung durch Wissen, 4., aktualisierte und erweiterte Auflage, Wiesbaden.
14.html - Flexible Arbeitszeiten
- Die Flexibilisierung der Arbeitszeiten kann in drei Dimensionen erfolgen:
- Dauer der Arbeitszeit: Die Arbeitszeitdauer bezeichnet das tarifliche bzw. vertraglich vereinbarte Arbeitszeitvolumen pro Tag oder Woche. Ein bestimmtes Zeitvolumen wird bei der Flexibilisierung entweder ausgeweitet, wie bei der Mehrarbeit, oder verringert, wie bei Kurzarbeit oder Teilzeit. Die verkürzten oder verlängerten Arbeitszeiten sind jedoch in der Lage und Verteilung starr.
- Lage der Arbeitszeit: Die Arbeitszeitlage bezeichnet den Zeitraum, innerhalb dessen im Tagesverlauf die Arbeitszeit variiert werden kann. Sie wird durch Anfang und Ende definiert. Beispiele sind die Schichtarbeit oder die qualifizierte Gleitzeitarbeit.
- Verteilung der Arbeitszeit: Die vereinbarte Arbeitszeit kann gleichmäßig und/oder ungleichmäßig flexibel verteilt sein auf einzelne Tage, Wochen, Monate oder Jahre. Derzeit am intensivsten diskutierte neue Formen sind: die Arbeitszeit- und Lernzeitkonten sowie die Vertrauensarbeitszeit.
22.html - Weiterführende Informationen unter http://www.verbund-strukturwandel.de/flexarbeit/flexarbeit.shtml
- Frühaufklärungssysteme
- Frühaufklärungssysteme dienen der frühzeitigen Ortung potenzieller Chancen und Risiken unter Sicherstellung von Strategien und Maßnahmen. Dabei sollen schwache Signale frühzeitig aus dem Unternehmensumfeld aufgenommen werden, um Diskontinuitäten so rechtzeitig wie möglich zu erkennen.
- Früherkennungssysteme
- Früherkennungssysteme erfassen und beschreiben neben Risiken auch Chancen. Sie sind langfristiger ausgerichtet als Frühwarnsysteme der ersten Generation und nutzen quantitative und qualitative Indikatoren wie Auftragseingänge einer Branche oder Geschäftsklima, die auf relevante Entwicklungen innerhalb und außerhalb des Unternehmens hinweisen, um latent vorhandene Risiken und Chancen beschreiben zu können. Damit haben sie eine hohe praktische Relevanz. Früherkennungssysteme sind die für KMU am besten geeignete und meist verwendete Form betrieblicher Frühwarnsysteme.
- Frühwarnsysteme, betriebliche
- Systeme, Vorgehensweisen und Instrumente, die Betriebe in ihrem spezifischen Umfeld dabei unterstützen, sich auf zukünftige Entwicklungen und Anforderungen vorzubereiten und den Wandel zu antizipieren (Arbeitsdefinition der AG „Frühwarnsysteme”).
- In der betriebswirtschaftlichen Literatur wird zwischen drei Generationen von Frühwarnsystemen unterschieden: Frühwarnsysteme, Früherkennungssysteme und Frühaufklärungssysteme. Bei Frühwarnsystemen handelt es sich im engeren Sinne um kurzfristig ausgerichtete Informationssysteme, die sich lediglich mit Risiken auseinandersetzen, mögliche Chancen aber außer Acht lassen.
- Frühwarnsysteme, externe
- Unter externen Frühwarnsystemen werden solche Instrumente verstanden, die in erster Linie an überbetrieblichen Themen und Fragestellungen ansetzen und/oder den Blick von außen auf das Unternehmen richten. Diese Instrumente können entweder direkt im Unternehmen umgesetzt werden oder gemeinsam in Kooperationen oder regionalen Netzwerken.
- Frühwarnsysteme, interne
- Unter internen Frühwarnsystemen, auch unternehmensinterne Frühwarnsysteme genannt, werden solche Instrumente verstanden, die in erster Linie an innerbetrieblichen Themen und Fragestellungen ansetzen und intern im Unternehmen umgesetzt werden.
- Gesundheitsmanagement
- Eine Kombination der Bereiche betriebliche Gesundheitsförderung, betriebliches Eingliederungsmanagement, Arbeits- und Gesundheitsschutz. Es kommen Maßnahmen der Verhaltensprävention und Verhältnisprävention sowie der Rehabilitation / Leistungen zur Teilhabe in Betracht.
01.html - Good practice
- Unter Good practice (einer guten Praxis) kann eine möglichst fehlerfreie, bewährte und dokumentierte Arbeitsweise verstanden werden, die die Standards der bekannten gegenwärtigen Lösungen in einem spezifischen Themenfeld (z.B. Wissensmanagement, Controlling, Ausbildung, betrieblicher Umweltschutz) übertrifft.
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