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Sustainable Excellence (SusEx)

Problembeschreibung

Es gibt zwar seit längerem verschiedene Umweltmanagementsysteme, ähnlich verhält es sich mit Systemen des Sozialmanagements. Ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem, welches ökonomische, ökologische und soziale Zielgrößen gleichberechtigt integriert, ist in dieser Form jedoch nicht verfügbar. Mit SusEx finden qualitätsbewusste Unternehmen ein anspruchsvolles und umfassendes Managementsystem zur langfristigen, substanziellen Steigerung der Unternehmensergebnisse im Hinblick auf Nachhaltiges Wirtschaften.

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Zielgruppe

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Toolbeschreibung

SusEx ist ein ganzheitliches Nachhaltigkeitsmanagementsystem, das sich dementsprechend nicht auf einzelne Bereiche unternehmerischen Handelns beschränkt, sondern alle Themenfelder abdeckt.

SusEx baut auf dem in vielen Unternehmen bereits vertrauten EFQM-Modell auf. Als Instrumente kommen diverse Analysemethoden zum Einsatz, v.a. Selbstbewertungsmethoden.

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Akteure der Umsetzung

Inhaber/-innen, Geschäftsführung, Führungskräfte
Anzahl der Teilnehmer/-innen (min/max): 3-20 Personen

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Methodik

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Umsetzungsschritte

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Kundennutzen

Bei konsequenter Durchführung von Sustainable Excellence besteht für die Unternehmen der Hauptnutzen im Erkennen und Steigern ihres „nachhaltigen Unternehmenswertes”. Dies geschieht u.a. durch die von SusEx eingeforderte „Politik & Strategie”, mit der das Unternehmen aufgrund der Nähe zu den Stakeholdern Chancen und Krisenpotenziale frühzeitig erkennen kann. Transparenz in der Unternehmenskommunikation, beispielsweise in der konsequenten Berichterstattung, stärken das Vertrauen und damit die Loyalität gegenüber dem Unternehmen und dessen Marken/Produkte.

Als weiterer Punkt ist die Neuordnung für Kreditvergaben nach Basel II zu nennen, die sich stärker als bisher an Zukunftsaussichten auf Basis qualitativer Kriterien wie z.B. Qualität des Managements orientieren. Bisher sind KMU jedoch meist nur schwerlich in der Lage, solche Kriterien für ihre Kreditwürdigkeit zu erfassen. Hier bietet das EFQM-Modell einen Lösungsansatz, denn eine Selbstbewertung mit diesem Managementkonzept legt Schwächen in diesen Bereichen offen und kann einem Unternehmen so aufzeigen, wo Handlungsbedarf besteht, um weiterhin Kredite zu guten – oder sogar besseren – Konditionen zu bekommen.

Wie in diesen zwei Beispielen, so kann in allen Unternehmensbereichen die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens durch systematische und immer wiederkehrende Identifikation von Stärken und Verbesserungspotenzialen und die kontinuierliche Arbeit an selbigen sichergestellt werden, und zwar sowohl im Bereich der „hard facts” (z.B. Prozessverbesserungen, Steigerung der Ressourceneffizienz) als auch der „soft facts” (Verbesserung des Betriebsklimas, stärkere Identifikation des Unternehmens mit der Region und umgekehrt).

Durch die mit SusEx mögliche Teilnahme am European Quality Award (EQA) oder die Auslobung sonstiger Qualitäts-Wettbewerbe kann zudem eine starke Motivation und Dynamik bei der Umsetzung nachhaltiger Excellence auf allen Ebenen entfacht werden.

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Notwendige Ressourcen

Da es sich um einen kontinuierlichen Prozess handelt, können hier konkrete Angaben nicht sinnvoll gemacht werden. Die Dauer einer ersten Selbstbewertung beträgt ca. 3-5 Tage, die Größe des Teams 3-12 Personen.

Die Kosten beginnen bei etwa vier Beratertagen, sind aber sehr stark abhängig von Ziel und Aufgabenstellung.

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Praxiserfahrungen – umsetzungsfördernde Faktoren

Bereitschaft, ein umfassendes und anspruchsvolles Nachhaltigkeitsmanagement, das auf der EFQM-Systematik für Excellence basiert, zu implementieren und konsequent und kontinuierlich durchzuführen.

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Praxiserfahrungen – umsetzungshemmende Faktoren

Es sind keine Hemmnisse aus Praxiserfahrungen bekannt.

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Referenzen

SusEx läuft derzeit erfolgreich bei etwa einem Dutzend Unternehmen. Im Folgenden einige Rückmeldungen von Teilnehmern:

„Der Sustainable Excellence Ansatz ist für uns das einzige System, das unseren Betrieb wirklich ganzheitlich erfasst. Nachdem unsere Firmenziele das nachhaltige Wirtschaften in den Mittelpunkt stellen, möchten wir diese Kriterien bei der Selbstbewertung nicht nur überprüfen und einhalten, sondern sie auch entsprechend nach außen und innen kommunizieren. Nachhaltiges Wirtschaften sollte auch im Qualitätsmanagement belohnt werden.”
Herwig Danzer, Die Möbelmacher, Auszeichnung beim Nachhaltigkeitspreis der Stadt Nürnberg 2002.

„Nachhaltiges Wirtschaften ist die Grundlage für die Erhaltung des Lebens auf unserem Planeten. EFQM und insbesondere das um Nachhaltigkeitsaspekte ergänzte EFQM-Modell ist die Grundlage für ein nachhalitges und langfristiges Überleben von Unternehmen. Nachhaltigkeit und Management durch EFQM sind für Neumarkter Lammsbräu Triebfeder und Gerüst für die Arterhaltung unseres mittelständischen Familienunternehmens.”
Dr. Franz Ehrnsperger, Neumarkter Lammsbräu, Deutscher Umweltpreis 2001

Literatur

Sustainable Excellence Group; Deutsche Bundesstiftung Umwelt (Hg.) (2006): Sustainable Excellence. Exzellent führen – nachhaltig handeln, Nürnberg, Osnabrück

Merten, Thomas / Rohn, Holger (2005): Sustainable Excellence – Ressourceneffizienz auf Geschäftsprozessebene, in: kompakt (Hg.): Zukunftssicherung durch nachhaltige Kompetenzentwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen der Ernährungswirtschaft.

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Beitrag zur Frühwarnung

Was warnt? (Systeme, Kennzahlen, …)

Wann wird gewarnt? bzw. Welche Warnanlässe gibt es?

Wer wird gewarnt?

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Name des Urhebers (EP)

Umweltamt Stadt Nürnberg, Wuppertal Institut, future e.V. (Sustainable Excellence Group)

Der Sustainable-Excellence-Ansatz wurde im Rahmen des Nürnberger Netzwerks COUP21 als nachhaltigkeitsorientierter Bewertungsansatz auf Basis des EFQM-Modells entwickelt. Weiterführung durch das SusEx-Team

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Kontaktdaten

Thomas Merten
Trifolium – Beratungsgesellschaft mbH
Hanauer Straße 10, 61169 Friedberg
thomas.merten@trifolium.org
Telefon: 06031/68754-63
Fax: 06031/68754-68

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