Stakeholderanalyse
Problembeschreibung
Stakeholder beeinflussen das Erreichen von Unternehmenszielen. In klassischen Managementsystemen wird dieser Einfluss jedoch nicht adäquat abgebildet, die relevanten Anspruchsgruppen über die Kunden/-innen hinaus bleiben oft unbekannt und unberücksichtigt. Eine systematische Stakeholderanalyse schafft hier Abhilfe.
Zielgruppe
- Unternehmen mit einer Größe von 10 bis 250 Beschäftigten
- Organisationen
- Beschäftigte und Führungsebene
Toolbeschreibung
Die Stakeholderanalyse ist ein Instrument zur Identifikation von Stakeholdern und ihren Interessen.
Eine Stakeholderanalyse ist eine nützliche Technik, um die Interessenten zu identifizieren, die in einer Organisation beteiligt oder von ihr betroffen sind. Teilschritte sind die Identifikation der Stakeholder, Gliederung der Stakeholder in Stakeholdergruppen, Analyse und Bewertung des Einflusses der Stakeholder sowie die Ableitung von Strategien und Maßnahmen. Die Einflussgrößen auf eine Organisation werden dadurch systematisch erfasst und strategisch berücksichtigt.
Akteure der Umsetzung
- Inhaber/-innen, Geschäftsführung, Betriebsräte, Führungskräfte, Beschäftigte und Auszubildende
- spezielle Zielgruppen: ggf. externe Anspruchsgruppen
Anzahl der Teilnehmer/-innen (min/max): 3-20 Personen
Methodik
Workshop
Umsetzungsschritte
- Sammeln möglicher Anspruchsgruppen, z.B. mittels Brainstorming
- Diskussion der Vorschläge im Hinblick auf die Relevanz für das Unternehmen
- Priorisieren der Vorschläge, z.B. mittels Klebepunkten
- visuelle Darstellung der Stakeholder und ihrem Bezug zum Unternehmen
Kundennutzen
Identifizieren der wichtigsten internen und externen Stakeholder, um sich adäquat und frühzeitig mit deren Ansprüchen und Einflussmöglichkeiten auseinandersetzen zu können. Dadurch können Interessen ausgeglichen und Probleme frühzeitig vermieden werden.
Notwendige Ressourcen
- Moderationskoffer
- Pinnwände
- Beamer
- Laptop
Zeitaufwand 1-4 Stunden. Eine externe Begleitung ist nicht unbedingt nötig, kann aber bei der ersten Durchführung einer Stakeholderanalyse hilfreich sein.
Praxiserfahrungen – umsetzungsfördernde Faktoren
Bereitschaft, die Bedeutung von Anspruchsgruppen anzuerkennen und die hieraus nötigen Schlüsse zu ziehen.
Praxiserfahrungen – umsetzungshemmende Faktoren
Es sind keine Hemmnisse aus der Praxiserfahrungen bekannt.
Referenzen
Stakeholderanalysen wurden bisher u.a. erfolgreich im Rahmen der Projekte und Instrumente „Sustainable Excellence”, „Ökobusinessplan Wien”, „KURSCheck” und „Nachhaltiges Wirtschaften im Handwerk” eingesetzt.
Die Resonanz ist bisher durchweg sehr gut.
Literatur
Freeman, Edward R. (1984): Strategic Management: a stakeholder approach. Boston, Mass.: Pitman
Beitrag zur Frühwarnung
Was warnt? (Systeme, Kennzahlen, …)
- qualitative Einschätzung der an der Analyse Beteiligten
Wann wird gewarnt? bzw. Welche Warnanlässe gibt es?
- Anlass sind z.B. neue Erkenntnisse durch die Stakeholderanalyse über Anspruchsgruppen und v.a. über bisherige Versäumnisse bzw. zukünftige Ansprüche. Zukunftskritische Fragen tauchen auf, sobald man sich mit den identifizierten Stakeholdern beschäftigt.
Wer wird gewarnt?
- Beteiligte an der Stakeholderanalyse. Verantwortlich: Geschäftsleitung / Führungskräfte
Name des Urhebers (EP)
Adaption für unterschiedliche Instrumente und Zielgruppen:
Trifolium – Beratungsgesellschaft mbH
Kontaktdaten
Holger Rohn
Trifolium – Beratungsgesellschaft mbH
Hanauer Straße 10, 61169 Friedberg
holger.rohn@trifolium.org
Telefon: 06031/68754-63
Fax: 06031/68754-68