Wissenslandkarte für KMU –
die Darstellung des Wissens im Unternehmen
Problembeschreibung
…wenn das Unternehmen wüsste, was das Unternehmen alles weiß…
Die geregelte Sammlung und Weitergabe von Wissen und Informationen findet in KMU kaum statt. Wenn die entsprechenden Fachleute nicht erreichbar sind, bleiben Probleme ungelöst, Kunden unzufrieden, Abläufe gestört.
Zielgruppe
- Unternehmen mit einer Größe bis 250 Beschäftigte
- Organisationen
- Beschäftigte und Führungsebene
- Beratende in KMU
Toolbeschreibung
Mit der Wissenslandkarte wird der IST-Zustand des im Unternehmen vorhandenen Wissens und seine Verteilung abgebildet. Auch in Verbindung mit anderen Instrumenten wie z. B. einer Qualifizierungsbedarfsanalyse oder Altersstrukturanalyse kann die Wissenslandkarte als wichtiges Hilfsmittel bei der Vermeidung von Krisensituationen eingesetzt werden.
Akteure der Umsetzung
Inhaber/-innen, Geschäftsführung, Führungskräfte, Beschäftigte
Die Umsetzung sollte in ein Gesamtsystem des Wissensmanagements eingebunden sein.
Methodik
Die Wissenslandkarte ist Bestandteil des Wissens-Dialog-Systems (WDS).
Umsetzungsschritte
- Erarbeitung der Struktur / Gliederung der Wissenslandkarte
- Konzeption der Bereitstellung, Nutzung und Aktualisierung
- begleitende Information der Beschäftigten über Ziele, Nutzen und Anwendung der Wissenslandkarte sowie über den individuellen Beitrag
- Erfassung des individuellen Wissens durch die Beschäftigten
- Bereitstellung des Wissens entsprechend des o. g. Konzepts mit angemessenen technischen Mitteln (z. b. Standardsoftware, Intranet)
- fortlaufende Aktualisierung
- strukturierte Informationsweitergabe bei definierten SOLL-IST-Abweichungen
Kundennutzen
Die unternehmensbezogene Darstellung, Verteilung und Fortschreibung des vorhandenen Wissens, eingebunden in ein WM-System, kann die Geschäftsprozesse optimieren, Wissensbedarf aufdecken, Qualifizierungsbedarf beschreiben und die Personalentwicklung unterstützen.
Notwendige Ressourcen
Zielgruppe KMU:
ca. 2 Monate vom Kickoff-Workshop bis zur Bereitstellung im Intranet
Beratungs- und Bildungsdienstleistende:
ca. 4 Monate je Kunden von der Aufgabenbeschreibung bis zur Bereitstellung für die Beschäftigten
Material für Kundentermine:
Laptop, Beamer, Moderationskoffer, Pinnwände, Flipchart, Handouts
Praxiserfahrungen – umsetzungsfördernde Faktoren
- Veränderungsbereitschaft seitens der Unternehmensführung
- Handlungsdruck durch Kunden, Wettbewerber, Verfahren etc.
- Sensibilität und Kompetenz der Beratenden
- beteiligungsorientierte und anwenderfreundliche Umsetzung
- zeitnaher Nutzen
Praxiserfahrungen – umsetzungshemmende Faktoren
- Barrieren bei der Preisgabe von individuellem Wissen
- Zeitaufwand für die Wissenserfassung / für das Ausfüllen der Wissenslandkarten
- ohne Aktualisierung kein nachhaltiger Nutzen
Referenzen
Der Nutzen wird durch die Beteiligten hoch bewertet, insbesondere die gesteigerte Transparenz.
Beitrag zur Frühwarnung
Was warnt? (Systeme, Kennzahlen, …)
- festgelegte Kennzahlen zu festgelegten Terminen
Wann wird gewarnt? bzw. Welche Warnanlässe gibt es?
- Die Wissenslandkarte bildet den IST-Zustand des Wissens im Unternehmen ab. Durch den Abgleich mit den SOLL-Werten (z. B. Wissensziele) bzw. durch den Vergleich mit spezifischen Kennzahlen (siehe auch Balanced Scorecard) werden ggf. Abweichungen festgestellt, die zu entsprechenden Aktivitäten führen, z.B. Identifikation von Wissensdefiziten, Fluktuation von Wissensträgern/-innen, Hemmnissen bei der Wissensverteilung.
Wer wird gewarnt?
- Verantwortungs- und Handlungsträger/-innen im Rahmen des SOLL-IST-Abgleichs
Name des Urhebers (EP)
Entwicklungspartnerschaft WiKoM
- Wissens- und Kompetenzmanagement –
Kontaktdaten
Uwe Jäger
Eichenbaum GmbH
Friemarer Straße 38, 99867 Gotha
jaeger@eichenbaum.de
Telefon: 03621/510-400
Fax: 03621/510-407
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